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Die Freiwillige Feuerwehr Eilpe-Delstern

Auszüge aus dem Jubiläumsbuch 100 Jahre Freiwilligen Feuerwehr Eilpe Delstern

(D. Thier); (Püttmann)

Link zur Löschgruppe

Eilpe - Delstern

Auszug aus dem Protokoll-Buch der Eilper Feuerwehr:

„Heute den 16.März 1876 war von verschiedenen Mitglieder des Eilper Turnvereins eine Versammlung anberaumt, in welcher sich diejenigen einfinden sollten, welche sich für die Gründung einer Feuerwehr interessierten. Die Versammlung, in welcher circa 45 Personen gegenwärtig waren, eröffnete der Schriftwart des Eilper Turn und Spotvereins Wilhelm Boos, in dem er kurz und bündig mitteilte wie in verschiedenen Turnen der Gedanke aufgestiegen sei, ein solches Institut ins Leben zu rufen.“

Somit wurde also in dieser Versammlung die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr für Eilpe vollzogen.

 Der Bürgersinn und die ausgeprägte Einsatzbereitschaft der Eilper Turner von vor 140 Jahren für das Wohl ihres Stadtteiles wurden durch Generationen gepflegt. Die Berufsfeuerwehr der Stadt Hagen kann sich auch heute noch bei der Brandbekämpfung und der Bewältigung von Katastrophen auf einen schlagkräftigen Löschzug Eilpe - Delstern stützen.

Es gab natürlich auch vor dieser Zeit Schadbrände.

Wer bekämpfte die Brände vor den Feuerwehren?

 Es waren allenfalls Pflichtfeuerwehren vorhanden, die zwar gelegentlich übten, aber wenig leisten konnten. Später hatte jeder Hausbesitzer im Falle eine Brandes einen Mann für den Löschdienst zustellen. Doch gab es auch die Möglichkeit, sich für 10 Silbergroschen von der Pflicht, selbst zum Löschdienst ausrücken zu müssen frei zukaufen. Mit diesem Geld wurde dann ein Ersatzmann bezahlt. Diese Ersatzmänner waren oftmals Landstreicher und Leute ohne feste Bindung, so dass keine schlagkräftige Feuerwehr gefunden werden konnte.

 1742 wütete in Hagen ein Großbrand. Als das Feuer sich schnell über die Strohdächer ausbreitete, lief alles auseinander. Ein jeder rettete sein eigenes Hab und Gut. Der Brandmeister stand schließlich neben der einzigen Feuerspritze. Diese Zustände waren nicht haltbar.

 Auf dem Turnertag der Rheinisch-Westfälischen Turner organisierten sich viele Turner um gezielte Abwehr bei Bränden und Gefahr leisten zu können. Allein aus der Auftragsstellung der Turner ist ersichtlich, dass die Idee der Freiwilligen nicht von den Politikern, sondern von den Turnern selbst d.h. von den Bürgern getragen wurde.

 Das erste Gerätehaus befand sich auf dem Bleichplatz. 1950 zog man dann in die Franzstrasse. Kurzzeitig wurde dann in den alten Räumen eine Blindenwerkstatt eingerichtet. 1963 zog man dann wieder zurück nach Eilpe in der Welle.

 Die Löschgruppe bezog 2015 zusammen mit den Löschgruppen Eilpe/Delstern Holthausen und Eppenhausen ein gemeinsames Gerätehaus auf Emst. 

Foto Sammlung Karl Walter Bonner 

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