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Bekannte Eilper Persönlichkeiten

Auf dieser Seite stelle ich  Menschen vor die in Eilpe geboren, oder ihr Zuhause in Eilpe haben, oder hatten. Auch hier würde ich mich über weitere Namen und Anregungen freuen!

Uwe Will
Uwe Will

unbedingt ansehen!!

Uwe Will wurde 1941 in Westpreußen geboren. Mit 9 Jahren kam er in die Volme Stadt und ist ihr bis heute Treu geblieben. Ich habe ihn als einen begnadeten Künstler kennen gelernt mit großem Fachwissen und der Fähigkeit mit seinen Händen Kunstwerke zu schaffen welche die Zeit überdauern werden. Tief beeindruckt bin ich aber von dem Mensch der Persönlichkeit Uwe Will. Eine Person zum Anfassen, der immer geduldig alle Fragen beantwortet, aber auch gut zuhören kann. Der immer freundlich zu seinen Mitmenschen ist, ein echter Eilper eben.

In Delstern in einem alten Fabrik Gebäude hat er heute sein Atelier eingerichtet. Hier entstehen seine Skulpturen und Bilder.

Die bekannte Hagener Autorin und Künstlerin Birgit Ebbert hat Uwe Will 2013 in einem Bericht kurz vorgestellt. 

Uwe Will ein Bericht von Birgit Ebbert, den sie mir freundlicher Weise  zur Verfügung gestellt hat.

(21.08.2013) Wer durch Hagen geht und sich für Kunst interessiert, kommt an Uwe Will nicht vorbei, ach Quatsch, er kommt vorbei, an seinen Skulpturen Hagener Persönlichkeiten nämlich. Mit diesen Bildern im Kopf habe ich in der Ausstellung Hagener Künstler nach seinen Werken Ausschau gehalten – und nichts gefunden. Zunächst, aber dann habe ich die beiden Gemälde in der Ausstellung entdeckt.
Seit Uwe Will denken kann, ist er künstlerisch tätig – mal mehr, mal weniger, je

nachdem, wie seine Zeit und Lebenssituation es zuließen. Lange Jahre stand – schon, um den Lebensunterhalt für die Familie zu sichern – die Tätigkeit als selbstständiger Malermeister im Vordergrund, seine künstlerische Betätigung hat er jedoch nie aufgegeben. Zum Leidwesen oder zur Freude seiner Gesellen, konnte es doch schon mal vorkommen, dass er von einer Baustelle in die Werkstatt fuhr, um Farbe zu holen und erst nach Stunden zurückkehrte, weil er an einem Bild weiterarbeiten musste. Da hatte ihn die Sucht, die Kunst heißt, schon wieder gepackt. Rund 20 Jahre zuvor hat er nur Wände gestrichen, wie er in der letzten Künstler-Führung den Zuhörern erklärte. Für ihn ist Kunst wie eine Droge, von der er nicht loskommt.
Seit 1982 kann er sich in seinem Atelier dem Kunstrausch widmen. Gerade bei Gemälden braucht er diese Möglichkeit, in Ruhe zu arbeiten auch. Denn von denen kann er sich nicht trennen, ehe sie nicht fertig sind. Ob das nun acht, zehn oder 18 Stunden sind. Ein Bild muss in einem Arbeitsgang fertig werden. Das heißt aber nicht, dass er die ganze Zeit malt. Oft betrachtet er das bisherige Werk auch nur und diskutiert mit sich, ob er noch einen Farbstrich ergänzen soll oder ob er damit womöglich die Wirkung des Bildes zerstört. (Da haben wir Autoren es in Computer-Zeiten deutlich einfacher.) Diese Art des Arbeitens, die Uwe Will als „Kunst aus dem Moment heraus“ bezeichnet, birgt natürlich immer auch das Risiko, dass man nie fertig wird oder dass man ständig mit sich bringt, ob das Bild nun fertig ist und sich nicht davon lösen kann. Uwe Will, der ein großer Anhänger des Hagener Künstlers Carl Baumann ist, hat für sich inzwischen einen Weg gefunden. Musste er ja auch, schließlich engagiert er sich im Künstlerbund Hagenring e. V., er übernimmt Aufträge wie die Porträts der Hagener Oberbürgermeister oder die Skulpturen von Hagener Persönlichkeiten wie Karl Halle oder Karl Ernst Osthaus und beteiligt sich an Ausstellungen im In- und Ausland. © Birgit Ebbert

 Am 27. August 2008 wurde seine Skulptur des Komponisten Karl Halle auf dem Johanniskirchplatz in Hagen enthüllt.

Seit Juli 2012 stehen die überlebensgroßen Statuen von Karl Ernst  Osthaus und

Henry van de Velde auf dem Gelände auf dem ehemaligen Elbersgelände.

Martin Luther Skulptur 
Standort Hagen - Markt an der Johanniskirche

Im Jahr des 500. Reformationsjubiläums  wurde am 10. November 2017 die von Uwe Will geschaffene Skulptur Martin Luthers, an der Johanniskirche enthüllt. Die Skulptur zeigt Luther als Augustiener Mönch, nachdenklich und mit geschlossenen Augen. Uwe Will sagt dazu: "So habe ich mir den Luther vor dem Reichstag in Worms vorgestellt, wie er demütig die Worte sagt: "Hier stehe ich und kann nicht anders! Gott helfe mir, Amen!"  

Ferdi

Ferdinand Lehrkind

Heimatforscher und Eilper Urgestein:

 

Zum 75 Geburtstag von Ferdinand Lehrkind erschien folgender Bericht, von Michael Eckhoff im HagenBuch 2017

 

Wenn der Heimatforscher Ferdinand Lehrkind zur Feder greift, handeln seine Beiträge meist um den Hagener Süden. Das ist auch kein Wunder, denn Ferdinand Lehrkind ist Eilper mit Leib und Seele. Er ist das, was man ein „Urgestein“ zu nennen pflegt. Jetzt – das heißt: im Juni 2016 – hat er seinen 75. Geburtstag gefeiert.

Geboren 1941 „natürlich“ in Eilpe, hat er seine Kindheit und Jugend im „Dunstkreis“ der Delsterner Brücke verlebt. Zunächst besuchte er vier Jahre lang die katholische Elbersschule an der Franzstraße, danach die benachbarte Realschule Oberhagen.

Dass er sich eines Tages überaus intensiv als Heimatforscher betätigen würde, lag nach dem Schulbesuch nicht unbedingt nahe. „Nüchterne Zahlen“ waren seinerzeit eher sein Metier. Nach einer Ausbildung bei einem vereidigten Buchprüfer wirkte er fast zehn Jahre lang in der Hypothekenabteilung der Westfälischen Hypothekenbank in Hagen. Während dieser Zeit studierte er an der volmestädtischen Wirtschaftsakademie im Abendstudium Betriebswirtschaft – mit dem „Wirtschaftsdiplom“ (Betriebswirt VWA) als Abschluss.

Weiter hinauf auf der Karriereleiter ging es 1971 – mit dem Wechsel zur Deutschen Bank. Als die Großbank 1973 in Eilpe eine Filiale eröffnete, beförderte man Ferdinand Lehrkind und machte ihn zum Leiter der Geschäftsstelle. In dieser Funktion agierte er bis zu seiner Pensionierung.

Ferdinand Lehrkinds heimatkundliches Interesse war schon viele Jahre vor der Tätigkeit in der Bank geweckt worden. Den Ausschlag gab streng genommen ein Geschenk seiner Eltern. Von ihnen bekam er als junger Mensch eine Kamera – eine Agfa Silette. Damit „schoss“ er nicht nur begeistert diverse Familienfotos, sondern immer häufiger auch Ansichten aus Eilpe, Delstern und Umgebung. Auf dieser Grundlage entstand nach und nach ein umfangreiches heimatkundliches Archiv mit Tausenden von Fotos. Bereichert wird dieses Archiv mittlerweile durch zahllose Fotografien, die andere Delsterner oder Eilper Bürger aufgenommen haben und ihm, DEM örtlichen Heimatforscher schlechthin, zur Verfügung gestellt haben.

Dieser Fundus versetzte ihn in die Lage, über Jahre hinaus zum Beispiel alljährlich interessante Kalender über den Hagener Süden zu publizieren und regelmäßig meist reich bebilderte Beiträge für das Heimatbuch Hagen und Mark zu verfassen. Seit 2007setzt er diese Tätigkeit auch für das HagenBuch fort (so ebenfalls im vorliegenden Band).

Die Palette seiner Artikel reicht von den „ersten Ärzten im Hagener Süden“ bis hin zu industriegeschichtlichen Darstellungen. Auch die Mitwirkung – immerhin seit 1978 – bei der Erstellung von Vereinschroniken und von Büchern/Aufsätzen über verschiedene Hagener Pfarrgemeinden gehört zu Lehrkinds Publikationsrepertoire. Dass er obendrein viele Vorträge über den Hagener Süden gehalten hat und auch dem Hagener Heimatbund gerne mit seinem Know-how unter die Arme greift, versteht sich fast von selbst. Als herausragendes Werk dürfte indes das Buch „Stadtteile im Wandel – Eilpe, Delstern, Selbecke“ zu betrachten sein, das 2007 vom Ardenkuverlag in Zusammenarbeit mit dem Hagener Heimatbund auf den Markt gebracht wurde. Der Band fand ein so großes Interesse, dass bereits ein Jahr später eine weitere (leicht veränderte) Auflage produziert werden musste.

Ferdinand Lehrkind hat eine Tochter und lebt selbstverständlich mit seiner Ehefrau nach wie vor mitten in Eilpe.

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